Trockenfutter ist die häufigste und beliebteste Futtermittelart für Hunde.
Es ist preisgünstig und bietet eine einfache Handhabung.
Doch was genau muss man bei der Wahl des Trockenfutters beachten?
Schließlich muss es alle Nährstoffe enthalten, die der Hund benötigt.
Inhaltsverzeichnis
- Qualitatives Trockenfutter erkennen
- Vorteile von Trockenfutter
- Auf Trockenfutter umstellen – Was muss man beachten?
- Wie bewertet man nun, ob das Trockenfutter, das man seinem Hund gibt, gut ist?
- Unser Fazit
1. Qualitatives Trockenfutter erkennen
Ein hochwertiges Trockenfutter zeichnet sich dadurch aus, dass es aus sorgfältig ausgewählten Rohstoffen hergestellt wird und ein hohes Maß an Verdaulichkeit aufweist. Idealerweise sollte es zu mindestens 85-90% vom Hund verdaut werden können. Andernfalls werden viele Nährstoffe ungenutzt ausgeschieden.
Ein weiteres wichtiges Kriterium für ein qualitativ hochwertiges Trockenfutter ist das Verhältnis von Rohprotein zu Energie. Der ideale Wert beträgt hier 10:1. Das bedeutet, dass etwa 25% Rohprotein ausreichen und ein höherer Wert sogar von Nachteil sein kann. Eine Ausnahme bilden Zuchthunde und Welpen, für die ein höherer Eiweißgehalt durchaus angebracht sein kann.
Neben des Eiweißbedarfes muss auch der Bedarf an essentiellen Fettsäuren im Trockenfutter berücksichtigt werden. Etwa 5% des Futters sollten aus Fett bestehen, um eine ausreichende Versorgung mit notwendigen Nährstoffen zu gewährleisten.
Ein besonderes Augenmerk gilt zudem den Mineralien und Vitaminen. Hier sollten die empfohlenen Werte des Hundes beachtet werden, um Über- oder Unterversorgungen zu vermeiden. Insbesondere bei Verwendung von knochenreichen Überresten als Ausgangsmaterialien wird der empfohlene Wert oftmals überschritten. Die empfohlenen Werte für einen Hund im Erhaltungsstoffwechsel bei angenommenem Durchschnittsenergiegehalt von 1,5 bzw. 0,4 MJ ME / 100 g (nach Zentek 2022, S. 161) lauten wie folgt: Kalzium 0,6-1,2g; Phosphor 0,45-0,9g; Natrium 0,4-0,6g; Vitamin A 600-1700lE; Vitamin D 75-170lE, Vitamin E 4mg.
2. Vorteile von Trockenfutter
Trockenfutter ist durch seine Herstellung und Konservierung sehr lange haltbar und lässt sich auch unterwegs problemlos mitnehmen. Darüber hinaus ist es gut dosierbar und kostengünstiger als andere Futtermittelarten.
Die Behandlung der Oberfläche der Futterbrocken mit Phosphaten kann helfen, Zahnplaque vorzubeugen und somit die Zahngesundheit des Hundes zu fördern.
3. Auf Trockenfutter umstellen – Was muss man beachten?
Die Umgewöhnung auf Trockenfutter sollte langsam und behutsam erfolgen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Zudem sollte bei der Wahl des Trockenfutters darauf geachtet werden, dass es aus qualitativ hochwertigen Rohstoffen besteht und die Nährstoffbedürfnisse des Hundes abdeckt. Wie genau Du die Futterumstellung angehst, kannst du in unsem Blogbeitrag dazu nachlesen.
4. Wie bewertet man nun, ob das Trockenfutter, das man seinem Hund gibt, gut ist?
Dabei kann man mehrere Faktoren berücksichtigen. Der Appetit des Hundes, die Haut und das Fell sowie die Kotmenge und -konsistenz geben Aufschluss darüber, ob der Hund ausreichend versorgt ist. Wenn alles in Ordnung ist und das Futter keine unangenehmen Gerüche aufweist, kann es bedenkenlos verfüttert werden.
5. Unser Fazit
Insgesamt lässt sich sagen, dass Trockenfutter eine gute Wahl für Hunde sein kann, solange es aus qualitativ hochwertigen Rohstoffen besteht und alle notwendigen Nährstoffe enthält. Ein langsamer Umstieg auf Trockenfutter sollte erfolgen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Wenn der Hund das Trockenfutter gut verträgt und alle Anzeichen für eine ausreichende Versorgung vorhanden sind, spricht nichts gegen diese Futtermittelart.