Wissenschaftler aus Zürich haben in einer Studie die Haustierfütterung mit Frischfleisch zu einem klaren Gesundheitsrisiko erklärt. Die meisten untersuchten BARF-Proben waren mit multirestenten Keimen belastet.
Schweizer Forscher warnen vor massiv belastetem Frischfleisch-Futter
BARF-Fütterung erfreut sich seit einigen Jahren konstant wachsender Popularität. Ob online oder stationär – der gesundheitsbewusste Hundehalter findet im Handel alles, was das Herz seines Lieblings begehrt. Konventionell und bio, fressfertige Menüs oder Zutaten für DIY-Barfen, heimisches Fleisch oder richtige Exoten. Laut einer neulich veröffentlichten Schweizer Studie zum Thema ‚Biologisch artgerechte Rohfütterung‘ bekommt das Prädikat ‚gesundheitsbewusst‘ in der Hundeernährung allerdings eine zweite Dimension. Laut den Zürcher Wissenschaftlern ist Rohfleisch-Hundefutter eine regelrechte Schleuder multiresistenter Keime.
Ist BARF doch nicht so gesund?
Eigentlich klingt doch sowohl ‚biologisch‘ als auch ‚artgerecht‘ im BARF-Namen eindeutig positiv. Und so landet Rohfleisch in den Hundenäpfen meist aus eben diesen Gründen: naturbelassen und nicht industriell verarbeitet, gilt die BARF-Diät als besonders gesund. Dass Rohfleisch Krankheitserreger beinhalten und verbreiten könnte, weiß man nicht erst seit gestern. Schweizer Wissenschaftler warnen jedoch: Rohfleisch-Futter ist eine Quelle multiresistenter Bakterien, die auch für den Menschen gefährlich werden können. Ein Team um Magdalena Nüesch-Inderbinen von der Uni Zürich im Fachjournal "Royal Society Open Science".
Die meisten Fleischproben belastet
Deutlich über die Hälfte (61 Prozent) der 51 untersuchten Rohfleisch-Futterproben unterschiedlicher Schweizer Anbieter enthielten Bakterien, die gegen Breitband-Antibiotika resistent sind. 73 Prozent der BARF-Menüs überschritten den Richtwert für Enterobakterien. Zwei Proben enthielten Salmonellen, zwei andere antibiotikaresistente Escherichia coli-Stämme. Diese trugen auch ein Resistenz-Gen in sich, das sich auf andere Bakterien übertragen kann und eine Resistenz gegen das Reserveantibiotikum Colistin vermittelt.
Strenge Hygiene nötig
Die BARF-Fütterungsmethode stellt laut der Studie einen bedeutenden Risikofaktor für die Übertragung antibiotikaresistenter Keime dar. Einerseits kommen Tierhalter bei der Zubereitung der hündischen Mahlzeiten mit den Bakterien in Berührung. Andererseits ist die Übertragung auch durch den Kontakt zwischen Haustier und Menschen im gleichen Haushalt möglich. "Die Tierhalter sollten sich des Risikos bewusst sein, dass ihr Tier vielleicht multiresistente Bakterien in sich trägt und diese verbreiten kann", sagt Studienautorin Nüesch-Inderbinen. Strikte Hygiene bei der Zubereitung des Futters ist das oberste Gebot.
Leise Gefahr
Das Heimtückische an den Antibiotika resistenten Bakterien ist: Der Hund kann sich mit den Keimen in aller Stille infizieren, ohne dass man es merkt, und wird dann zur Gefahr, wenn er oder seine Menschen krank werden, sich verletzen oder operiert werden müssen. Da die hygienische Schranke zu Familienhunden praktisch nicht mehr vorhanden ist – unsere Lieblinge schlafen oft mit im Bett und geben uns öfters ein ‚Küsschen‘ – ist das Risiko, dass auch die Menschen mit den gefährlichen Keimen infiziert werden, ziemlich groß.
Frischfleisch kurz gekocht
Wer für sich und seinen Hund auf Nummer sicher gehen will, soll auf gegartes Fleisch zurückgreifen. Wem die Zeit zum Kochen allerdings fehlt, ist mit einem guten Fertigfutter bestens beraten. Hopey‘s hochwertiges Frischfleisch beispielsweise wird nur kurz erhitzt – das tötet gefährliche Keime ab und schont alle wichtigen Nährstoffe. Mit unseren zahlreichen Reinfleisch-Futtersorten wie Wildbrett, Huhn oder Pansen – um nur einige zu nennen – haben Sie die volle Breite an kulinarischen Möglichkeiten und können die hündischen Mahlzeiten kreativ und ausgewogen gestalten. Ohne die stille Gefahr seitens gefährlicher Bakterien.
Unser Fazit:
Frischfleisch gilt als die gesündeste Ernährungsform für Hunde und Katzen, immer häufiger gerät sie aber unter Beschuss. Wenn eine seriöse Studie nachweist, dass der Hund durch BARFEN mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit zu einer multiresistenten Keimschleuder wird, klingt das ziemlich ernst. Mit gutem Dosenfutter wird der Hund ebenfalls bestens versorgt und muss sich und seine Umgebung den Gefahren Antibiotika resistenter Keime nicht aussetzen. Hier lohnt es sich mal einen Blick in den Hopeys Shop zu werfen. Entdecke unsere tollen Reinfleisch-Sorten, wie "Wildschwein pur".
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